Hämatogene Oxidationstherapie (H.O.T)
nach Prof. Wehrli (1892-1964)

 

Der Schweizer Arzt und Forscher Prof. Dr. med. F. Wehrli entwickelte in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts die Blut-Licht-Sauerstoffbehandlung, die unter dem Fachbegriff Hämatogene Oxidationstherapie bekannt ist. Es handelt sich dabei um ein Naturheilverfahren, bei dem das Blut mit Sauerstoff aufgeschäumt und mit UV-Licht bestrahlt wird. Bei der H.O.T wird aus einem Blutgefäß (Armvene) ca. 60-90 ml Blut entnommen und direkt in ein geschlossenes Einwegsystem geleitet. Dabei wird das Blut mit energiereichem UV-Licht bestrahlt und mit reinem gefilterten medizinischen Sauerstoff angereichert. Nach ca. 8-10 Minuten fließt das behandelte Blut wie bei einer Blutübertragung über ein Transfusionssystem (Infusionsschlauch mit Filter) zurück in das Blutgefäß. Eine Keimübertragung wird durch die ausschließliche Verwendung von sterilen Einmalmaterialien ausgeschlossen.


Die Häufigkeit der Behandlung richtet sich nach der Schwere des Krankheitsbildes: 5-12 H.O.T-Behandlungen. Zellen können ohne Sauerstoff nicht leben. Bei einem Sauerstoffmangel stirbt das Gewebe innerhalb von Minuten.


Hauptanwendungsbereiche sind verschiedene Formen der Durchblutungsstörungen und Krankheiten mit mangelnder Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff sowie chronisch-entzündliche Erkrankungen.


Nicht angewendet werden darf die H.O.T bei Patienten, die an einer Überempfindlichkeit gegen Sonnenbestrahlung (Lichtdermatosen) leiden. Auch bei akuten Entzündungen mit hohem Fieber, Überfunktion der Schilddrüse und bei Immunsupressiver Therapie sowie nach akuten schweren Blutverlusten darf die H.O.T nicht durchgeführt werden.