Dorn-Breuß-Methode

 

Die Dorn-Therapie wurde vom Allgäuer Landwirt und Sägewerks-Betreiber Dieter Dorn (geboren 1938) aus Lautrach bei Memmingen etwa um 1975 entwickelt. Er entdeckte, dass die Ursache der meisten Rückenprobleme und zahlreicher anderer Beschwerden durch einen oft unmerklichen „Beckenschiefstand“ hervorgerufen wird. Auch führt z.B. ein Schleudertrauma (Unfall) oder andere mechanische Belastungen (Sitzen, Arbeit) dazu, dass einzelne Wirbel verschoben werden. Diese können zu Schmerzen an verschiedenen Stellen der Wirbelsäule führen. Die Verschiebungen einzelner Wirbel beeinflussen über Nervenbahnen die Funktionen der zugehörigen Organe. Veränderungen der Brustwirbel bewirken z.B. eine Beeinträchtigung von Herz und Lunge.

 

Bei der Dorntherapie wird die behandlungsbedürftige Beinlängendifferenz korrigiert und die Wirbel, die sich in einer „falschen“ Position befinden, ohne mechanischen Druck eingerichtet. Dies geschieht durch sanfte Bewegungen, die der Patient unter der Behandlung selbst ausführt. Die in der Therapie erlernten Bewegungsübungen führt der Patient zu Hause weiter fort, um die Korrektur zu stabilisieren.

 

Vor oder nach der Dornbehandlung wird eine Breuß-Massage durchgeführt.


Die Breuß-Massage wurde vom Heilpraktiker Rudolf Breuß (1899–1990) aus Bludenz entwickelt. Es handelt sich um eine energetische Massage des Rückens entlang der Wirbelsäule unter Berücksichtung der Meridiane (Leitbahnen). Der Patient liegt dabei entspannt auf dem Bauch, um eine Streckung der Wirbelsäule zu erreichen. Mit Hilfe von Johanneskrautöl (oder auch andere Öle mit therapeutischer Wirkung), das die Nerven beruhigen, werden sanfte langsame Streichbewegungen entlang der Wirbelsäule ausgeführt. Eine anschließende Ruhephase ist für die entspannende Wirkung auf Körper und Geist wichtig.